Standort:
Ansbach
Während der Regierungszeit von Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts das Gebäude „Promenade 14“ als Wohn- und Geschäftshaus. Hier verfasste der Lyriker im Jahr 1823 seine Komödie „Der gläserne Pantoffel“ (sh. Gedenktafel an der Fassade).
Es folgte eine vielfältige Nutzung durch Rechtsanwaltskanzlei, Bank und Supermarkt mit Aus- und Umbauten sowie Leerstand.
Die Revitalisierung einer Bauruine in zentraler Lage von Ansbach war eine große technische Herausforderung.
Durch den Einbau des Supermarktes in den 1970er Jahren war das historische Gebäude entkernt und in seiner Tragstruktur und Nutzung grundlegend verändert worden, anschließender Leerstand seit 2019 und ein zunächst unentdeckter Wasserschaden hatte das denkmalgeschützte Barockpalais im Zentrum von Ansbach in eine Ruine verwandelt.
Ab 2021 wurde es, durch umfassende Sanierungsarbeiten, zu barrierefreien und repräsentativen Büroräume hergerichtet.
Die Innenhofbebauung des Platenpalais bietet nun neun barrierefreie Wohnungen mit großzügigen Balkonen und ebenerdigen Stellplätzen. Die durchgängig ausgeführte Durchgrünung der genutzten Balkone und Dachterrassen sowie der nicht zugänglichen Gebäuderücksprünge schafft Aufenthaltsqualitäten in energetisch hochwertigen Innenhofwohnungen.
Die Erhaltung des städtebaulichen historischen Ensembles im Bereich der historischen Altstadt dient in diesem Projekt, in Kombination mit einer nachhaltigen modernen Bebauung im Innenhofbereich, der Aufwertung und Reaktivierung des Standortes.
Unser „Engagement im Rahmen der Denkmalpflege“ wurde von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau im Jahr 2024 gewürdigt und das Projekt von der Jury „hinsichtlich des behutsamen Umgangs mit dem historischen Erbe“ ausgezeichnet.